Salvatore durfte ich vor kurzem in Edinburgh kennenlernen. Er betreibt dort ein Fish-and-Chips-Geschäft. Es war eine Herausforderung, ein Portrait von ihm in seinem Laden aufzunehmen. Zum einen gab es nur kaltes, künstliches Licht, das für die Kamera ziemlich dunkel war – ich hatte keinen Blitz dabei – und die Farben sahen auf den Fotos ziemlich schlecht aus. Außerdem wusste ich, dass ich nicht viele Versuche haben würde, das Bild zu machen. Auf der anderen Seite war da noch ich: Ich war ziemlich nervös, einen Fremden nach einem Portrait zu fragen. Aber am Ende hat es sich gelohnt. Ich habe gefragt, und er antwortete: ‚Ja, klar!‘ Wir haben ein wenig geplaudert, ein sympathischer Mann. Als ich auf seine Frage, wie mein Tag gewesen sei, antwortete, dass er nicht so gut war, entgegnete er mir freundlich: „Oh. But tomorrow is another day!“ Auch seine Mitarbeiter, darunter sein Sohn Ivan, waren sehr stolz darauf, ihren Chef und Vater als Model für ein Fotoshooting zu sehen. Es hat viel Spaß gemacht. Wenn ich eines Tages nach Edinburgh zurückkomme – und ich bin sicher, dass ich das werde – werde ich bei Salvatores Fish and Chips vorbeischauen und mir eine Portion holen. Danke, Salvatore, für diese Gelegenheit und dafür, dass ich dich kennenlernen durfte!